Mit der Mansfelder Bergwerksbahn unterwegs

Die Vereinsfahrt am 14. Juni führte in das ehemalige Kupferbergbaugebiet rund um Hettstedt. Vom Bahnhof Klostermannsfeld startete die Fahrt mit dem Dampfzug auf dem Streckennetz der Schmalspurbahn auf einer Spurweite von 750 mm. Die Mansfelder Bergwerksbahn ist mit ihrer heute befahrbaren Strecke von rund 11 Kilometern die älteste fahrende Schmalspurbahn in Deutschland.

Von der 3. Klasse geht der Blick hier über den Perron in die 4. Klasse des anderen für die Sebastiansschützen reservierten Waggons. Keine Sorge: Auch die 3. Klasse ist eine reine „Holzklasse“. Der Personenverkehr wurde 1969 eingestellt. Mit den Erläuterungen von Herrn Fischer zur Bahn, ihrer Geschichte und dem mühevollen Wiederaufbau von Loks und besonders den inzwischen als Ställe oder Gartenlauben genutzten Waggons nach der Wende seit 1991 erhielten alle Reisenden einen Einblick in die ehrenamtliche Arbeit der Eisenbahner.

Die Bahnfahrt selbst war eine Rückkehr in alte Zeiten: Das Ruckeln über die Schienenstöße, die schwankenden Waggons und der Rauch in der Nase erinnerten an den früheren Zustand der Harzquerbahn.

Im Zielbahnhof Hettstedt-Kupferhammerhütte gab es eine zusätzliche Führung in dem aus einer dachlosen Ruine wieder aufgebauten Lokschuppen. Hier konnte ein Blick auf die vorhandenen Loks geworfen werden. In der Nachbarhalle wird gerade ein Personenwagen umfassend restauriert.

Bei der einstündigen Fahrtpause am Bahnhof Zirkelschacht konnten alle, die sich bei der glühenden Sonne den Aufstieg zutrauten, die 55 Meter hohe Halde erklimmen. Bei einem phantastischen Rund-blick im hier oben erfrischenden Wind mit der Erläuterung des Reiseführers wurde über die umliegenden Schächte und das Mansfeld-Kombinat informiert.

Nach der Rückkehr nach Klostermannsfeld gab es einen Grillabend auf dem Bahnsteig der Normalspurseite des Bahnhofes. Dort lief der reguläre Zugverkehr, als die Sebastiansschützen auf dem aßen. Noch etwas zum Zugbetrieb: Während die Wipperliese pünktlich war, hatte der Zug der Deutschen Bahn zehn Minuten Verspätung.

Letzter Teil der Vereinsfahrt war auf den Parkplatz Hasenwinkel an der A36 eine kleine Pause bei Sekt und Brötchen. Ein Dank geht an die Sponsoren für diesen Imbiß Alfred Gohlke, Mario Dönecke und den Busfahrer Randolph Schmidt.

Der Ausflug war ein Dankeschön an alle aktiven im Verein und eine Werbung für die ehrenamtliche Arbeit. Sie wurde erst möglich durch die Förderung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt. Wir bedanken uns bei der Stiftung für die freundliche Unterstützung unseres Ausfluges .

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.